Wie kleine Sterne wirken die Blüten des weißen Oleanders gegen den azurblauen Himmel…
Und jetzt einfach eine einzelne Oleanderblüte betrachten, dabei den Blick auf „unscharf” stellen – dann beginnt sich die Blüte nach einiger Zeit wie eine nach innen laufende Spirale zu drehen, pulsiert dabei im Takt des eigenen Herzschlags und wird fast körperlich spürbar.

Der – hochgiftige! – Oleander ist vor allem in der seltenen weißen Varietät eine Pflanze der Visionssuche, worauf auch sein botanischer Name hinweist: „Nerium oleander“ bezieht sich auf den altgriechischen Pflanzennamen ‚Neiron‘, was auch die Wassernymphen Neriden bezeichnet. Und genau diese Nymphen galten einst als die großen Helferinnen auf dem Weg zu allerlei visionärem Wissen.