Über das vergangene Wochenende will ich alpin- und bergblumentechnisch lieber nicht reden (🌧 pritschl, tropf, einweich… pfui Deife!), da schwelge ich lieber in den Blumenentdeckungen mit meinem Kräuterkurs im Isarwinkel in der Woche davor 🌸🌿. Ganz unverhofft standen wir auf einer Alm vor einem wunderschönen und bei uns ganz seltenen Brand-Knabenkraut (Neotinea ustulata).
Was für eine Besonderheit, alleine schon der Farbverlauf von purpurrot nach weiß unten am Blütenstand – der sich im Verlauf der Blütezeit zudem noch verändert und zu verlaufen scheint! Und so selten, daß es zu den Erlebnissen gehört, die unseren FNL-Kräuterkurs zu so einer unvergesslichen Zeit machen
Nein, heilkundlich wird diese besondere Pflanze selbstverständlich nicht verwendet und steht als Orchidee natürlich auch unter absolutem Naturschhutz – aber die weisen Frauen wussten einst, daß eine Räucherung mit den getrockneten Blüten lüstern macht und jeden Ehestreit aus dem Wege schaffen konnte. Klar, dann denkt man auch an etwas anderes, als ans Streiten.
Aber weiß, vielleicht hat doch auch ein über dem Bett angebrachtes Bild des Brand-Knabenkrauts eine recht nette Wirkung? 😉 💋 😀