So ein Start in die Großen Ferien bei fast 40° Celsius ist natürlich DIE Schau: Zu Besuch in der Schellenberger Eishöhle am Untersberg.
Es ist ein Ort um über Vergangenes und Kommendes nachzusinnen, angesichts der auch hier beständig dahinschmelzenden Eisschichten. Ein Ort der ganz deutlich zeigt wie es ist wenn man eine Grenze überschreitet die die Natur in sich trägt und vom Menschen beim ersten Kontakt überhaupt nicht in ihrer Tragweite wahrgenommen wird – sondern erst wenn man die Kalt-Warm-Barriere beim Herausgehen verlässt und es eigentlich schon zu spät ist um sie richtig zu begreifen. Und es ist ein Ort, der demjenigen der sich auf den Weg macht wieder einen Teilaspekt des Mysteriums Untersberg eröffnet.
Schade nur, daß dieses besondere Erlebnis immer nur kurz und in einer Führungsgruppensituation erfasst werden kann (wobei das angesichts des Geotopstatus der Eishöhle natürlich auch verständlich ist).

Die Schellenberger Eishöhle am Untersberg ist vom Parkplatz am Marktschellenberger Zollturm an der B305 in ca. 3 Stunden zu Fuß erreichbar (1090 HM), gerade bei den derzeitigen Temperaturen ist ein frühestmöglicher Aufbruch zwingend erforderlich.
Höhenführungen zu jeder vollen Stunde zwischen 10 und 16:00 Uhr, Einkehrmöglichkeit in der Toni-Lenz-Hütte des Höhlenvereins (1438 m). Geeignet für Kinder ab ca. 8 Jahren.