„Was man da riecht, das ist ein kulinarisches Geheimnis!“, brachte eine Teilnehmerin unseres Kräuterkurses die Besonderheit des wunderbar maigrünen Buchenwäldchens ganz genau auf den Punkt.
Was uns nämlich umhüllte, während wir durch einen dicken Teppich löwenzahnähnlicher Blätter schlenderten, war der schmackhafte Geruch frisch gekochter Kartoffeln! Der genaudiesen Blättern entströmte, die beim genaueren Hinsehen dann doch nicht so ganz löwenzahnartig, sondern eher dreiecksspitzig waren – es waren die Blätter des Hainlattichkrauts (Aposeris foetida), über denen jetzt im Mai auf hohen Stielen seine sattgelben Blüten schweben.

Die im Bayrischen Voralpenland recht häufige kleine Waldpflanze ist aber nicht nur eine schmackhafte wilde Salatpflanze, die sich hervorragend als Suppeneinlage, als geschmacksintensivierendes Gewürz für Kartoffelsalate und zum Herstellen von Kräuterbutter eignet, sondern gehört– wie slowenische Forscher herausfanden – zu den besten Quellen für die Versorgung mit Vitamin C, Vitamin E und verschiedenen Carotinoiden wie α-Carotin (Vorstufe von Vitamin A), Violaxanthin, Antheraxanthin und Lutein. Für den scharfen Blick quasi, um die nächsten verborgenen Kräuterschätze zu entdecken 😊

Das Hainlattichkraut ist sicherlich keine der ganz großen heimischen Heilpflanzen, auch wenn sein Verzehr bei Reizüberflutung beruhigend und entstressend wirkt. Seine ganz große Wirkung entfaltet er auch gar nicht durch die Einnahme, sondern durch seinen Geruch: Orte, an denen Hainlattichkraut teppichweise wächst sind sehr gute Rückzugsorte in Krisenzeiten und schwierigen Lebensphasen, der Kartoffelgeruch hüllt heimelig ein wie die Atmosphäre am Familienesstisch in der Küche – so wie wenn man völlig ausgelaugt endlich wieder nach Hause gekommen ist und die Mama eine große dampfende Schüssel auf den Tisch stellt.

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Hainlattichkraut (Aposeris foetida, Asteraceae)
­­10 – 20 cm, Blütezeit V – VI
Nicht zu trockene Bergmischwälder und Buchenwälder im Voralpenland

 

 „Was man da riecht, das ist ein kulinarisches Geheimnis!“, brachte eine Teilnehmerin unseres Kräuterkurses die Besonderheit des wunderbar maigrünen Buchenwäldchens ganz genau auf den Punkt.
Was uns nämlich umhüllte, während wir durch einen dicken Teppich löwenzahnähnlicher Blätter schlenderten, war der schmackhafte Geruch frisch gekochter Kartoffeln! Der genaudiesen Blättern entströmte, die beim genaueren Hinsehen dann doch nicht so ganz löwenzahnartig, sondern eher dreiecksspitzig waren – es waren die Blätter des Hainlattichkrauts (Aposeris foetida), über denen jetzt im Mai auf hohen Stielen seine sattgelben Blüten schweben.

Die im Bayrischen Voralpenland recht häufige kleine Waldpflanze ist aber nicht nur eine schmackhafte wilde Salatpflanze, die sich hervorragend als Suppeneinlage, als geschmacksintensivierendes Gewürz für Kartoffelsalate und zum Herstellen von Kräuterbutter eignet, sondern gehört– wie slowenische Forscher herausfanden – zu den besten Quellen für die Versorgung mit Vitamin C, Vitamin E und verschiedenen Carotinoiden wie α-Carotin (Vorstufe von Vitamin A), Violaxanthin, Antheraxanthin und Lutein. Für den scharfen Blick quasi, um die nächsten verborgenen Kräuterschätze zu entdecken 😊

Das Hainlattichkraut ist sicherlich keine der ganz großen heimischen Heilpflanzen, auch wenn sein Verzehr bei Reizüberflutung beruhigend und entstressend wirkt. Seine ganz große Wirkung entfaltet er auch gar nicht durch die Einnahme, sondern durch seinen Geruch: Orte, an denen Hainlattichkraut teppichweise wächst sind sehr gute Rückzugsorte in Krisenzeiten und schwierigen Lebensphasen, der Kartoffelgeruch hüllt heimelig ein wie die Atmosphäre am Familienesstisch in der Küche – so wie wenn man völlig ausgelaugt endlich wieder nach Hause gekommen ist und die Mama eine große dampfende Schüssel auf den Tisch stellt.

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Hainlattichkraut (Aposeris foetida, Asteraceae)
­­10 – 20 cm, Blütezeit V – VI
Nicht zu trockene Bergmischwälder und Buchenwälder im Voralpenland