Es gibt ja besonders schöne Seminarthemen und auch besonders schöne Seminarorte – wenn beides zusammenfällt, dann ist es ein unglaublicher Glücksfall*.
Passend zum (noch) goldenen Herbst im #Südtirol durfte ich im wunderschönen Schloss Goldrain (#schlossgoldrain) zusammen mit einer hochengagierten Gruppe das Blütengold der Berge erarbeiten: die #Heublumen. Und als das Wetter gekippt ist, Regen und Schnee die Laune hätten verdrießen können? Kein Problem, dank der Heublumen!
Heublumenwickel, Heublumenkompressen und viele andere Zubereitungen frisch von der Alm haben uns wohlig und kuschelwarm gehalten. Sicherlich lag das aber auch am heimeligen Ambiente unseres Seminarraums in der urigen Schlossküche, die zum Schluss nicht nur nach #Bergblumen, sondern auch nach besonders feinem, im Heubad gekochten Schinken geduftet hat:

Wenn man einen großen Schinken schmackhaft sieden will, so legt man ihn in einen Hafen, in welchen er gut paßt, gibt etliche Hände voll Heublumen dazu, füllet den Hafen mit Wasser an, läßt den Schinken gehörig, aber nicht zu weich sieden, damit er seinen Saft behält.”
(aus: “Die baierischer Köchin in Böhmen” von Maria Anna Neudecker. Mayer’sche Buchhandlung, 1816)

 

* Nur um ganz ehrlich zu sein: Manchmal gibt es tatsächlich auch den ganz dummen Fall, daß beides besonders blöd ist… 😉