Ein Weihnachten in unserem Sinne als Familienfest gan es im Mittelalter noch nicht, den Begriff der „geweihten Nächte“ in der mittelhochdeutschen Formulierung ze wihen nath, zu der geweihten Nacht, gibt es erst seit dem 12. Jahrhundert. Dennoch waren die Tage und Nächte rund um die Wintersonnwende wohl auch damals mit Freude erfüllt, Klöster und Kirchen wurden mit Tannengrün geschmückt, und bei feierlichen Messen wurden die ersten ‚Weihnachtslieder‘ gesungen.
Das wohl älteste dieser Lieder ist das heute gar nicht mehr so bekannte „Sei uns willkommen, Herre Christ“:

Bild: Elisabeth Steinmüller