Was für ein spannendes Wochenende im Volksheilkundlichen Kräuterkurs! Klostergarten, Forstgarten, Eichelliqueur (selbst zubereitet natürlich) und zum krönenden Abschluss eine Pilzexkursion mit unserem wunderbaren Förster.
Und nicht nur meine Teilnehmer waren es, sondern auch ich bin vollkommen überwältigt von der unglaublichen Welt der Pilze zu der wir im ersten Urwald Bayerns durch einen kleinen Türspalt hineinschauen durften. Nein, nicht nur eine Welt, ein ganzer Kosmos der sich in allen möglichen Fomen und Farben am Waldboden ausbreitet!
Daß der Parasolpilz nur dann der Echte ist, wenn man seinen Ring verschieben kann – okay, das kriegen wir noch hin und den einen oder anderen Pilz haben wir uns wohl auch gemerkt. Aber die Pilzkunde ist und bleibt einfach unglaublich anspruchsvoll, dabei aber auch unglaublich schön und unglaublich lecker 🙂

Für den geneigten Leser nun noch ein kleines Rätsel:
Welcher der vier folgenden Pilze ist ein guter Speisepilz, welcher nur jung essbar, welcher ungenießbar und welcher ist schon in der allergeringsten Menge absolut tödlich?
Die Auflösung steht unter den Fliegenpilzchen!

   

Hier die Auflösung zum herbstlichen Pilzeraten:
Guter Speisepilz: Semmel-Stoppling, Bild Nummer zwei.
Nur jung essbar: Igel-Stäubling, Bild Nummer drei.
Ungenießbar: Buchen-Schleimrübling, Bild Nummer eins.
Absolut tödlich: Grüner Knollenblätterpilz, Bild Nummer vier.

Das Beste an diesem Rätsel? Klar: hier kann niemandem etwas Falsches in den Kochtopf hüpfen!
Wer nächstes Jahr dabei ist im Volksheilkundlichen Kräuterkurs in Oberbayern, der hat eine ziemlich große Chance, diese wunderschönen Besonderheiten auch live und in voller Größe zu erleben – klar machen wir wieder eine Pilzexkursion!