So trüb, wie der November zu Ende gegangen ist, war die letzten Tage auch irgendwie meine Stimmung. Adventliche Vorfreude irgendwie Fehlanzeige…
Blöd, und auch überhaupt nicht hinzunehmen. Die Lebensgeister wieder auf Trab bringen ist angesagt: Erst mit ein bisserl Sport, und dann mit gaaaaaaaanz viel Natur.

Am besten ist es natürlich, wenn glückshormonpushender Ausdauersport (… und das vor allem in Form von Skifahren) mit einer echten Winterwunderwelt unter schneebehangenen Bergfichten zusammentrifft.
Fichten sind ohnehin tolle Bäume, so geschmäht sie auch oft von Naturliebhabern in den klassischen Forstaufzuchten sind (auch von mir, gebe ich zu). Nur sind sie unten in der Talsohle vollkommen fehl am Platz. Wetterbäume, Sturmtrotzer, Almgeisterbäume – ihre Welt ist weit entfernt von der menschlichen Zivilisation, und dort können sie auch erst ihre uralte Mystik als schutzgebende und wohlwollende Baumwesen entfalten.

Wie etwa die 9.550 Jahren alte Fichte „Old Tjikko“ im schwedischen Dalarna, oder der von einem kleinen Erdengeist bewohnte „Fichteling“ in Kärnten, der wohlwollend in der Dreikönigsnacht seine Nadeln zu Gold werden ließ.
Nicht ohne Grund trägt die kretische Berggöttin Dictynna, Bewahrerin der wilden Natur, einen Fichtenkranz auf dem Haar, und gilt die Fichte vor allem auch in heimischen Alpensagen als mütterlicher Baumgeist.

Orte, an denen die wilden Wetterfichten wachsen schenken oft Lebenskraft, Zuversicht und echten Frohsinn, so wie dieses kleinen Fichtenwäldchen in den bayerischen Bergen – – – vor allem, wenn man bei so einer schönen Morgenstimmung auf der ersten Skitour der Saison daran entlanggeht (und danach vorbeiwedelt).

Mein Tipp also für die nächsten Tage: Nichts wie weg vom Trübsal nebeltrüber Tage, ein Besuch bei den Bergfichten bringt nicht nur Lichterschein in die Seele, sondern sorgt ganz nebenbei auch noch für eine wunderbare Adventsstimmung!